Obst Hoffnung

Obstsorten

Weißer Winterkalvill

Weißer Winterkalvill

Einst vielgepriesene und zu Stückpreisen gehandelte, edelaromatische Tafelsorte. Baum anspruchsvoll.
Nur am Spalier, in warmen Regionen und bei intensivem Pflanzenschutz erfolgversprechend.
Er gehört zu den bekanntesten ältesten und wegen seiner geschmacklichen Qualität zu den früher
verbreitetsten Sorte.

Schlechte Eigenschaften.
Übergroße Empfänglichkeit für den Schorfpilz, für Mehltau, für Krebs, für alle Arten von Ungeziefer, wie Blutlaus, Knospenwickler, Knospen- und Apfelwickle u. s. w. erschweren den Anbau des Kalvills in hohem Maße. Die Ernte sollte vorsichtig geschehen da die Frucht sehr Druckempfindlich ist.

Artikelnummer: weißer-winterkalvill Kategorien: ,

Pflückreife: Oktober

Genussreife: Anfang Dezember

Lagerfähig: bis März

Frucht:
groß bis sehr groß, meistens flach gebaute, etwa 80 mm breite und 70 mm hohe Frucht; der Bauch sitzt nach dem Stiele zu, um den sich die Frucht flach abrundet, während sie nach dem Kelche stärker abnimmt und mit stumpfer Spitze endet.
 
Kelch:
halboffen, selten geschlossen; Blättchen lang zuge- spitzt, wollig; die Spitzen etwas zurückgeschlagen; Kelchein- senkung tief und eng, mit Falten und fünf schönen Rippen um- geben, welche stark über die Wölbung hinaustreten und rippen- artig über die Frucht bis zur Stieleinsenkung verlaufen.
 
Stiel:
kurz, dick oder holzig, braun; Stieleinsenkung tief und weit, oft strahlig fein-berostet.
 
Fruchtfleisch:
weissgelblich, sehr fein, locker, mürbe, sehr saft- reich, von ausgezeichnetem, süssweinigem, erdbeerartigem Geschmack. Geruch angenehm.

Kernhaus:
stark hohlachsig; Fächer geräumig, geöffnet, lo Wandungen aufgerissen, länglich-ovale, lang zugespitzte, mitunter wenig ausgebildete Samen enthaltend. Der durch die Gefäss- bündel umgrenzte Theil des Fleisches flach zwiebelförmig; Kelchröhre tief trichterförmig; Staubfäden randständig.
 
Fruchtschale:
Schale: vom Baume weisslich beduftet, fein, glatt, geschmeidig, oft fettig, lagerreif strohweiss oder gelblich; Sonnenseite leb- hafter gelb, in besonders günstigen Jahren röthlich gefärbt.
Punkte zahlreich, fein, hellbraun oder grünlich, meist weisslich, oft auch röthlich umflossen; Baumflecke (Fusicladium dendriticum) kommen häufig in kalten, nassen Sommern und in ungünstigen Bodenverhältnissen vor.
Geschmack:
süß-säuerlich, hoher Vitamingehalt
Ertrag:
Der Fruchtansatz entspricht nicht immer der reichen Blüte, bisweilen Auslese an erstklassigen Früchten gering. Nur bei bester Pflege Ertrag hoch. Hervorragender Tafelapfel
Herkunft:
Schon 1598 beschrieben, Frankreich
Baum:
er wächst schwach, wird mässig gross, ist sehr tragbar, verlangt aber, wenn die Früchte ihre Güte erhalten und die Bäume gesund bleiben sollen, einen warmen, geschützten Standort und guten, kräftigen, nicht zu feuchten Boden. Sommertriebe schlank, fein, wollig, trüb dunkel- braun, schwach punktirt; Fruchtaugen stumptkegelförmig; Holz- augen spitz, anliegend; Blatt langoval, schwach gezähnt; Neben- blätter linienförmig.
Bodenansprüche:
Die Ansprüche sind äußerst hoch. Nur für beste Apfelböden, wo reichlich Vorräte sämtlicher Nährstoffe
vorhanden sind.
Verwendung:
Tafelapfel, Wirtschaftsobst
Synonym:
Hartmann (2015): Calville blanche d’hiver, Quittenapfel, Pradiesapfel, Sternapfel, Eckapfel, Weißer Kardinal, Weißer Winter-Calvill
Mutation:
Wuchs: 
In der Jugend nur auf gut versorgte Böden Stark, danach muss mit schwach
Höhenlage:
Flachland. Anbau nur in warmen Lagen, bevorzugt an nach Süden ausgerichteten Mauern.
Blüte:
früh bis mittelfrüh
Verwechsler:
Hartmann (2015): Boikenapfel, London Pepping, Signe Tillisch

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