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Prinzen Apfel

Prinzen Apfel

Der Prinzenapfel ist in Norddeutschland bekannt und beliebt. Er hat einen angenehmen ananasähnlichen Duft. Sein Wuchs verlangt einen Rückschnitt.
Neigt im Lager zum welken.

Artikelnummer: prinzenapfel Kategorien: ,

Pflückreife: Mitte bis Ende September, fällt zur Reife rasch vom Baum.

Genussreife: Anfang Oktober

Lagerfähig: bis Januar

Frucht:
mittelgroß, längliche, walzenförmige, gleichmäßige Form
Fruchtfleisch:
saftiges, feine, gelblichweiß, locker, mürbe.
Fruchtschale:
glatte, glänzend, gelblich, sonnenseits kräftig rot und gestreift
Kelch:
Geschlossen bis halboffen, Blättchen lang, schmal, aufrecht, Enden zurückgeschlagen, Einsenkung mitteltief, Kelchfläche oft schief, etwas uneben, Kelchhöhle kesselförmig, Staubfadenreste sehr lang, basisständig.
STIEL:
Typisch lang und dünn, 20 x 1,6 mm, rotbraun, behaart, am Ende mäßig verdickt, Einsenkung mittel bis tief, eng, wenig ocker strahlenförmig berostet, Rand meist eben.
Kernhaus:
Mittelgroß, kelchständig, Gefäßbündel gelb, spindelförmig, Achse meist weit offen, Wände sichelförmig, glatt bis etwas zerrissen, manchmal nur 4 Fächer, insgesamt aber sehr variabel wenige Samen, gut ausgebildet, dunkel kastanienbraun, 7,3 : 4,2 : 2,7 mm
Geschmack:
fein säuerlich, würzig, Prinzenapfel Aroma, Säure-Zucker-Gehalt sehr ausgewogen
Ertrag:
setzt früh ein ist mittel und regelmäßig
Herkunft:
seit 1780 bekannt, wahrscheinlich ist die Sorte in Norddeutschland entstanden,
Baum:
In den ersten Jahren ist ein starker Rückschnitt des Leittriebs erforderlich, damit sich die Seitentriebe entsprechend entwickeln können. Hochkugelige Krone.
Bodenansprüche:
lehmiger Sand, bevorzugt nährstoffreiche, ausreichend feuchte Erde ist wichtig.
Verwendung:
Tafelapfe, Wirtschaftsapfel, Dörrapfel, Backen, Saft, Kochen
Synonym:
Flaschenapfel, Hasenkopp, Nonnentitte, Schlotterapfel, Haferapfel, Melonenapfel, Hasenschnauze, Klapperapfel
Mutation:
Wuchs: 
mittel, anfangs stark
Höhenlage:
vom Flachland bis in hohen Lagen.Auch für ungünstige Lagen geeignet.
Blüte:
lang und unempfindlich
 
Hier ein Auszug aus dem
Haandbog i Dansk pomologi / af H.C. Bredsted
Das Handbuch der dänischen Pomologie von Hans Christian Bredsted
von 1893
mit Goggle translate übersetzt.
 
40. Nunnetit. Literatur und Synonyme. Melonenapfel oder Flaschapfel (C. C. L. Hirschfeld, Handbuch der Fruchtbaumzucht, 1, 1788, S. 193)• 2. Nonnetitte oder Flaschenapfel (Hand – Protecol over Frugttrae – Die Sorten, die in der Königlichen Obstbaumpflanzenschule bei Odense, 1795, gefunden wurden). 3. Nonnenapfel (Heinr. Behrens, Beschreibendes Verzeichniss von Obstsorten der Travemünder Baumschulen, 1854, S. 5 0g 10). 4. Melonüple (Eneroth, Handbok i Swedish pomologi, 1866, II, S. 88). 5. Melone (André Leroy, Dictionnaire de pomologie, 1873, Nr. 270). 6. Der rothgestreifte Schlotterapfel (Sickler, der teutsche Obstgärtner, XXI, 1804, S. 223). 7. Prinzen-Apfel, Oberdieck (Hrsg. Lusas, Illustriertes Handbuch der Obstkunde, Nr. 13).- 8. Prinz (Downing, The Fruits and Fruit-Trees of America, 1886, S. 315). 9. Nonnetity (Bentzien, Handbook for Fruit Growers, 1861, S. 185).
Geschichte. – Es wäre sehr interessant, wenn angegeben werden könnte, woher dieser Apfel kommt, der hier in Skandinavien so weit verbreitet und beliebt ist. Sie war bereits im vorigen Jahrhundert hier in Dänemark sehr verbreitet und hatte zu dieser Zeit, außer in Dänemark, ihre größte Verbreitung in Holstein und in der Gegend um Lübeck und Hamburg; Sie gehört auch zu den sogenannten Hirschfeld-Sorten, Sorten, die erstmals von Hirschfeld*) beschrieben wurden und hier ihren Ursprung haben. Laut Hirschfeld scheint der Name „Melonable“ entstanden zu sein, weil es in Form und Geruch einer Melone ähnelt. „Nonnetitter ist die plattdeutsche Form einer Bezeichnung, die von den Landleuten oft verwendet wird: „Nonnepatter“ (oder „Jomfrupatter“), und „Nonnetitty“ entstand wahrscheinlich, um diesem Namen die Seriosität zu nehmen. Der auch hierzulande vielerorts gebräuchliche Name „Flaschenapfel“ ist falsch, da er zu einem ganz anderen Apfel gehört (siehe Dänisches Gartenblatt 1863, Nr. 48, Seite 192). – In Schweden scheint dieser Apfel laut Eneroth ebenfalls schon lange angebaut worden zu sein, da dort sehr alte Bäume stehen Das. Der Name Melonapfel wurde dort übernommen, in Südschweden wird er jedoch oft Citroniple und in Götland und Blekinge Klockäple genannt. – In Mitteldeutschland hat sich in der Mitte dieses Jahrhunderts einstweilen  verbreitet, obwohl es dort nur als Wirtsfrucht gilt und kaum einen so großen Wert hat wie hier im Norden. In Hannover fand Oberdieck es unter dem Namen Prinzenapfel kultiviert, und diesen Namen haben die deutschen Pomologen übernommen; darüber hinaus ist es in Deutschland an verschiedenen Orten unter vielen Ortsnamen zu finden, wie Haferapfel, Trompeterapfel, Ananasapfel, Schlotterapfel, Fränkischer Nonnenapfel, Bunter Langhans usw. – Rothe Nonnentütte (in den Niederlanden wahrscheinlich Nonnetjes) ist eine kleine (Windel???) in der Größe einer mittelgroßen Taube, die sich stark von unserer Nonnetitte unterscheidet.
 
Beschreibung des Baumes.
 
– Sie ist sehr winterhart, hat einen mittelstarken und gesunden Wuchs und bildet später eine recht hohe, runde Krone mit leicht ausladenden, nicht überfüllten Zweigen. –
Sommertriebe: nicht sehr zahlreich, lang, mitteldick, eher aufrecht, manchmal leicht gedreht, leicht knorrig, nicht sehr wollig, olivbraun und wurzelbraun, mit vereinzelten Lentizellen. – Blattknospen: eher breit, spitz, flaumig, nebeneinanderliegend. —
Blätter: an den Sommertrieben mittelgroß, rund oder oval mit angesetzter Spitze, die Oberfläche maulbeerglänzend, die Unterseite leicht wollig, mit eher abgerundetem Rand. – Fruchtknospen: ziemlich groß, wollig. –
Blüte: Mittelgroß, Hering, Blütenblätter außen rosa, innen weiß, breit, dünn.
Fruchtbarkeit: ziemlich früh, fast einjährig, selten sehr häufig. Kultur. –
 
In diesem Land wird dieser Baum am häufigsten als halbstämmiger oder niedrigstämmiger Krontra-Baum aus Wildbestand gezüchtet, und diese Anbaumethode ist am erfolgreichsten. Für den Boden ist es nicht schlecht, wenn er nur mäßig gut ist; Bevorzugt ist ein mit Lehm vermischter Boden. Es muss etwas Windschutz vorhanden sein, da die Früchte leicht heruntergeweht werden. Auf Doucin wächst es recht gut und trägt ziemlich früh Früchte; aber an guten Standorten reift es auf Zwergbäumen viel früher aus und erhält weniger Aroma.
 
Beschreibung der Frucht. –
Größe groß; in bester Entwicklung 89 mm. hoch und 70 mm. breit; kleinere Früchte 71 mm. hoch und 60 mm. breit. – Form: rollenförmig, manchmal länglich agförmig; Der leicht vorstehende Bauch sitzt in der Mitte und ist von dort aus an beiden Enden gleichmäßig abgerundet. Querschnitt eher rund. — Fruchtstiel: ca. 20 mm. Lang, holzig, dünn, hellbraun, teilweise etwas, eingeleitet durch eine mäßig tiefe und breite, gleichmäßige und mit dünnem hellbraunem Rost leicht gewölbte Stammgrube. – Rücken: geschlossen oder teilweise geschlossen, meist grob, leicht wollig; Die Blätter sind ziemlich lang, ungleich breit, unten oft getrennt, nach innen gebogen, aufrecht, in einer ziemlich tiefen, mehr oder weniger schmalen Vertiefung platziert, umgeben von kleineren Falten und Rippen, die sich nach Passieren des Randes der Bäckergrube abflachen oder nach unten fallen Richtung Stammgrube. Der Hohlraum des Bäckers ist kegelförmig. Die Kettfäden unter der Mitte. – Schale: glatt, matt glänzend, vom Baum gelbgrün oder grüngelb, später hellgelb; Die Sonnenseite und oft der größte Teil der Frucht ist punktiert, bespritzt oder marmoriert mit hellem Rand
 

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