Pflückreife: Mitte Oktober
Genussreife: Anfang November
Lagerfähig: bis Januar
Frucht:
Flachkugelig. Am Stiel- und Kelchgrubenrand deutlich abgeflacht. Gleich- hälftig oder leicht ungleichhälftig. Andeutung von gut gerundeten Rippen. Gleichmäßig. Die Frucht hat keinen besonderen Geruch.
Fruchtfleisch:
cremeweiß, nicht zu fest, feinzellig, saftig.
Fruchtschale:
Grundfarbe: anfänglich gelbliches Grün, später trübes Goldgelb. Deckfarbe:
gering bis zu drei Vierteln trüborange bis orangerot bedeckt. Wenige, eher verwa- schene kurze, unterbrochene Streifen in Scharlachrot. Stark mit zarten, leicht schuppigen, gezackten Rostflecken und -flächen in trübem Gelb oder in Grau- braun bedeckt. Lentizellen auffällig als gezackte oder eckige Rostpunkte. Schale trocken und rau.
Kelch:
Sehr groß. Weit offen, mit deutlich sichtbaren Staubgefäßen. Kelchblätter am Grund getrennt, flach zusammenlaufend, mit weit zurückgebogenen oder abgebrochenen Spitzen.
Kelchgrube:
Weit. Mitteltief. Sehr schwach gerippt, aber gleichmäßig. Meist leicht zimtbraun und ringförmig berostet.
Kelchhöhle:
Kurz, weit, kegelförmig.
Staubgefäße:
In der Mitte stehend.
Gefäßbündel:
Grundständig, ziemlich auffallend, umfassend.
Kernhaus:
Stielnah. Achsenständig, manchmal offen.
Kernfächer:
Verkehrt eiförmig oder rundlich.
Kerne:
Zugespitzt. Ziemlich gedrungen, manchmal kantig.
Blätter:
Ziemlich groß. Eirund. Scharf gesägt. Ziemlich dünn. Eher flach. Sehr schwach nach oben gewölbt. Dunkelgrün. Unterseiten nicht behaart.
Stiel:
Ziemlich dick bis dick (3,5-4 mm). Kurz bis mittellang (10-20 mm). Inner- halb der Grube oder knapp über den Rand hinausragend.
Stielgrube:
Tief und ziemlich weit. Manchmal wulstig. Grün und vollständig zart graubraun berostet, über den Rand hinaus.
Geschmack:
edelaromatisch, zuerst an süßen Orangen erinnernden geschmack, dann eine nussige Note
Ertrag:
früh in den Ertrag und trägt dann gut, alternierend, neigt zur Erntezeit zum plötzlichem Fruchtfall
Herkunft:
1621 wurde sie erstmals erwähnt, vermutlich aus Frankreich
Baum:
wächst aufrecht, ausladend, breitpyramidale Baumkrone
Bodenansprüche:
warmen Böden und in geschützten Lagen.
Verwendung:
Tafelapfel, Wirtschaftsapfel, Backen, Saft, Kochen, dörren
Synonym:
Orleansrenette, Princesse Noble, Goldrenette, Triumph Renette, New Yorker Renette, Holländer Pepping, Dörells Renette, Reinette von Orleans, Neujorker Renette,
Da die Ursprüngliche Sorte offenbar verloren gegangen ist müssten die jetzt im Handel befindlichen triploiden Sorte Neue Orleans Renette genannt werden
Mutation:
Wuchs:
starkwüchsig
Höhenlage:
vom Flachland bis in mittleren Höhenlagen
Blüte:
gegen Frost unempfindlich
Verwechsler:
Goldrenette, Königlicher Kurzstiel
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