Obst Hoffnung

Obstsorten

Orleans Renette

Orleans Renette

Nach einer Prüfung der Deutschen Genbank Obst ist die ursprüngliche diploide Sorte wohl verloren gegangen. Stattdessen ist wohl 1920 eine triploide Orleans Renette in den Verkehr gebracht worden
Die Früchte der Orleans Renette neigen im Lager zum Welken. Zur Unterscheidung müsste sie korrekterweise Neue Orleans Renette genannt werden. Diese Neue Orleans Renette scheint ein Sämling der Orleans Renette zu sein.
Der Name kommt nicht von der Stadt Orleans zu tun, sondern soll von der Farbe Annatto stammen, die aus den Samen des Orleanstrauchs hergestellt werden.

Artikelnummer: orleans-renette Kategorien: ,

Pflückreife: Mitte Oktober

Genussreife: Anfang November

Lagerfähig: bis Januar

Frucht:
Flachkugelig. Am Stiel- und Kelchgrubenrand deutlich abgeflacht. Gleich- hälftig oder leicht ungleichhälftig. Andeutung von gut gerundeten Rippen. Gleichmäßig. Die Frucht hat keinen besonderen Geruch.
Fruchtfleisch:
cremeweiß, nicht zu fest, feinzellig, saftig.
Fruchtschale:
Grundfarbe: anfänglich gelbliches Grün, später trübes Goldgelb. Deckfarbe:
gering bis zu drei Vierteln trüborange bis orangerot bedeckt. Wenige, eher verwa- schene kurze, unterbrochene Streifen in Scharlachrot. Stark mit zarten, leicht schuppigen, gezackten Rostflecken und -flächen in trübem Gelb oder in Grau- braun bedeckt. Lentizellen auffällig als gezackte oder eckige Rostpunkte. Schale trocken und rau. 
Kelch:
Sehr groß. Weit offen, mit deutlich sichtbaren Staubgefäßen. Kelchblätter am Grund getrennt, flach zusammenlaufend, mit weit zurückgebogenen oder abgebrochenen Spitzen. 
Kelchgrube:
Weit. Mitteltief. Sehr schwach gerippt, aber gleichmäßig. Meist leicht zimtbraun und ringförmig berostet.
Kelchhöhle:
Kurz, weit, kegelförmig. 
Staubgefäße:
In der Mitte stehend. 
Gefäßbündel:
Grundständig, ziemlich auffallend, umfassend. 
Kernhaus:
Stielnah. Achsenständig, manchmal offen. 
Kernfächer:
Verkehrt eiförmig oder rundlich. 
Kerne:
Zugespitzt. Ziemlich gedrungen, manchmal kantig. 
Blätter:
Ziemlich groß. Eirund. Scharf gesägt. Ziemlich dünn. Eher flach. Sehr schwach nach oben gewölbt. Dunkelgrün. Unterseiten nicht behaart. 
Stiel:
Ziemlich dick bis dick (3,5-4 mm). Kurz bis mittellang (10-20 mm). Inner- halb der Grube oder knapp über den Rand hinausragend.
Stielgrube:
Tief und ziemlich weit. Manchmal wulstig. Grün und vollständig zart graubraun berostet, über den Rand hinaus. 
Geschmack:
edelaromatisch, zuerst an süßen Orangen erinnernden geschmack, dann eine nussige Note
Ertrag:
früh in den Ertrag und trägt dann gut, alternierend, neigt zur Erntezeit zum plötzlichem Fruchtfall
Herkunft:
1621 wurde sie erstmals erwähnt, vermutlich aus Frankreich
Baum:
wächst aufrecht, ausladend, breitpyramidale Baumkrone
Bodenansprüche:
warmen Böden und in geschützten Lagen.
Verwendung:
Tafelapfel, Wirtschaftsapfel, Backen, Saft, Kochen, dörren
Synonym:
Orleansrenette, Princesse Noble, Goldrenette, Triumph Renette, New Yorker Renette, Holländer Pepping, Dörells Renette, Reinette von Orleans, Neujorker Renette,

Da die Ursprüngliche Sorte offenbar verloren gegangen ist müssten die jetzt im Handel befindlichen triploiden Sorte Neue Orleans Renette genannt werden

Mutation:
Wuchs:
starkwüchsig
Höhenlage:
vom Flachland bis in mittleren Höhenlagen
Blüte:
gegen Frost unempfindlich
Verwechsler:
Goldrenette, Königlicher Kurzstiel
 

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